Die agrar­po­li­ti­schen Spre­cher der CDU-Frak­tio­nen in den Bun­des­län­dern tra­fen sich zu einer gemein­sa­men Klau­sur­ta­gung in Sta­de. Mit dabei auch der Spre­cher der rhein­land-pfäl­zi­schen CDU-Land­tags­frak­ti­on, Horst Gies MdL. Es wur­de sich in der „Stader Reso­lu­ti­on“ auf  eine gemein­sa­me Linie im Umgang mit dem Wolf ver­stän­digt. Dar­in wird der Bund auf­ge­for­dert, ein akti­ves Wolfs­ma­nage­ment zu etablieren.

Hier­zu erklärt Horst Gies: „Der Wolf legt sich mit Blick auf sei­ne Habi­tat­wahl nicht auf ein­zel­ne Bun­des­län­der fest. Er ver­brei­tet sich in einer zuneh­men­den Geschwin­dig­keit in vie­len Bun­des­län­dern Deutsch­lands. Daher schil­der­ten die agrar­po­li­ti­schen Spre­cher wäh­rend ihrer Klau­sur auch ähn­li­che Pro­ble­me im Umgang mit dem Wolf und for­dern für ein ein­heit­li­ches Vor­ge­hen vom Bund ein Kon­zept zum akti­ven Wolfsmanagement.“

Es müs­sen drin­gend Maß­nah­men ergrif­fen wer­den, die einen Fort­be­stand der Wei­de­tier­hal­tung und auch der Schä­fer­ei­si­chern.  Nutz­tier­hal­ter müs­sen bei Riss­vor­fäl­len schnell und unbü­ro­kra­tisch ent­schä­digt wer­den. Hier wäre eine Beweis­last­um­kehr, wie sie bereits in Sach­sen prak­ti­ziert wird, bun­des­weit ein­zu­füh­ren. Dar­über hin­aus waren sich die Spre­cher einig, dass in Abstim­mung mit der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on die recht­li­chen Grund­la­gen für die Aus­wei­sung von wolfs­frei­en Zonen geschaf­fen wer­den müs­sen. Bei einem jähr­li­chen Zuwachs der Popu­la­ti­on von 30 Pro­zent ist eine Regu­lie­rung unab­ding­bar. Zu prü­fen ist, ob der Wolf bei Errei­chen eines güns­ti­gen Erhal­tungs­zu­stan­des der Popu­la­ti­on, dem Jagd­recht unter­zo­gen wer­den kann.“