Seit Ein­füh­rung des Min­dest­lohns vor gut vier Mona­ten ist deut­lich gewor­den, dass es bei der Umset­zung der Ver­ord­nung in vie­len Berei­chen gro­ße Pro­ble­me gibt. Gera­de in der Land­wirt­schaft haben sich die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen als pra­xis­fern und unprak­ti­ka­bel erwie­sen. Dazu erklärt der ört­li­che Abgeordnete:

Die Vor­stel­lun­gen von Bun­des­ar­beits­mi­nis­te­rin Nah­les haben nichts mit der Wirk­lich­keit in land­wirt­schaft­li­chen Betrie­ben zu tun. Mit den Rege­lun­gen ist sie weit übers Ziel hin­aus­ge­schos­sen. So führt bei­spiels­wei­se die Umrech­nung des übli­chen Akkord­lohns in den Min­dest­lohn zu einer unge­rech­ten, der Leis­tung nicht ent­spre­chen­den Bezah­lung der Sai­son­ar­beits­kräf­te. Auch die stren­gen Vor­schrif­ten für mit­ar­bei­ten­de Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge sind schlicht realitätsfern.

Die­se Belas­tun­gen für die Land­wir­te in Rhein­land-Pfalz wol­len wir als Christ­de­mo­kra­ten nicht hin­neh­men. Unser Ziel ist es, büro­kra­ti­sche Hür­den abzu­bau­en und auf eine all­tags­taug­li­che Anpas­sung der Ver­ord­nung hin­zu­ar­bei­ten. Da neh­men wir auch die Minis­ter­prä­si­den­tin und die Land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin die­ses Lan­des in die Pflicht. Und wir bedan­ken uns für die nach­voll­zieh­ba­ren Hin­wei­se und Vor­schlä­ge aus dem Berufs­stand zu Arbeits­zei­ten, zur Doku­men­ta­ti­on oder zur Aus­zah­lung des Loh­nes bei Sai­son­ar­beits­kräf­ten. Wir wer­den bei die­sem The­ma nicht locker las­sen, weil es um die Exis­tenz unse­rer Betrie­be in Rhein­land-Pfalz geht.’