Der land­wirt­schafts­po­li­ti­sche Spre­cher der CDU-Land­tags­frak­ti­on, Horst Gies (Wahl­kreis 14), äußert gro­ßes Ver­ständ­nis für die Sor­gen der Land­wir­te. Ohne Bau­ern, kei­ne gesun­den Lebens­mit­tel, so Gies. Land­wir­te sei­en auf gesell­schaft­li­che Wert­schät­zung und aus­kömm­li­che Erlö­se ange­wie­sen. Nur unter die­ser Vor­aus­set­zung könn­ten sie auch künf­tig die Ver­sor­gung der Bevöl­ke­rung sicher­stel­len. Es ist ver­ständ­lich, dass sie auf ihre schwie­ri­ge Situa­ti­on auf­merk­sam machen. Auch der Kol­le­ge von Gies im rhein­land-pfäl­zi­schen Land­tag, Gui­do Ernst (Wahl­kreis 13), macht sich in die­sem Sin­ne für die Land­wir­te im Kreis Ahr­wei­ler stark.

Horst Gies und Gui­do Ernst erklä­ren dazu: „Auf die Land­wir­te kommt eini­ges zu: weni­ger Pflan­zen­schutz­mit­tel mehr Umwelt­leis­tun­gen. Vie­le Vor­ga­ben kom­men aus der EU, aber wir kön­nen die­se auch hier im Land steu­ern. Wich­tig ist, dass wir den Land­wir­ten nicht mit unnö­ti­gen Auf­la­gen das Leben zusätz­lich schwer machen. Sau­be­res Grund­was­ser bekom­men wir nur dann, wenn die Mess­stel­len, mit denen in Rhein­land-Pfalz die Nitrat­wer­te gemes­sen wer­den, auch hier­für aus­ge­legt sind. Es darf nicht der Fokus ein­sei­tig auf die Bau­ern gelegt wer­den. Not­wen­dig sind daher Mes­sun­gen, die über die rein che­mi­sche Bewer­tung des Grund­was­sers hin­aus prü­fen, wel­chen wei­te­ren Belas­tun­gen das Grund­was­ser aus­ge­setzt ist. Des­halb setzt sich die CDU-Land­tags­frak­ti­on in der kom­men­den Ple­nar­sit­zung mit einem eige­nen Antrag dafür ein, wis­sen­schaft­lich belast­ba­re Mes­sun­gen als Grund­la­ge für die Berech­nung der Nitrat­wer­te heranzuziehen.

Die Land­wir­te brau­chen auch wei­ter­hin ange­mes­se­ne Bera­tungs­leis­tun­gen und per­so­nell gut aus­ge­stat­te­te Dienst­leis­tungs­zen­tren, um den ste­tig stei­gen­den Büro­kra­tie­an­for­de­run­gen gerecht wer­den zu kön­nen. Der Pro­zess der Umstruk­tu­rie­rung und Ver­än­de­rung inner­halb der Land­wirt­schaft ist unüber­seh­bar. Sehr zu begrü­ßen ist, dass der Bund gegen unlau­te­re Prak­ti­ken der gro­ßen Han­dels­kon­zer­ne vor­ge­hen will. Aber auch die Ver­brau­cher sind gefragt. Denn der Grill im Gar­ten gleicht oft­mals von Wert und Aus­stat­tung her einer teu­ren Pro­fi­kü­che, wäh­rend die Lebens­mit­tel, die in einem Haus­halt ver­zehrt  wer­den nur 14 Pro­zent des Ein­kom­mens aus­ma­chen. 1950 gab eine Fami­lie bei­spiels­wei­se noch 44 Pro­zent ihres Ein­kom­mens für Lebens­mit­tel aus. Der Ver­brau­cher muss wis­sen und respek­tie­ren, dass qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Lebens­mit­tel ihren Preis haben. Wir ste­hen an der Sei­te der Land­wir­te für regio­nal hoch­wer­tig erzeug­te, gute Lebensmittel.“